2595 im Frühsommer - In der Basis
Während der eine Teil der Gruppe in Purgare unterwegs ist, versucht Iva weiter, den mistrauischen Luchs an sich zu gewöhnen und ein Vertrauensverhältnis aufzubauen. Nachdem sie am Ende des Winters gute Fortschritte gemacht hatte, unterlief ihr nun anscheinend ein Fehler: der Luchs zeigte sich plötzlich nur noch in großer Entfernung, holte sich hin und wieder Beute aus den Fallen, aber ließ Iva nicht mehr in seine Nähe - alle bisherigen Fortschritte beim Zähmen des Luchses schienen verloren.
Aurora Menara ist nach Saranda gegangen, in einer persönlichen Angelegenheit, wie sie sagte. Begleitet hat sie einer der Prager Flüchtlinge. Von beiden fehlt jede Spur in Saranda.
Zirka zwei Wochen nach Abreise der Purgare-Gruppe erhielt Enron im Himar-Alkoven Besuch von Goliath, dem Vorsteher der kleinen Wiedertäufer-Gemeinschaft in Himar. Goliath bat um Nachforschungen bezüglich einer wichtigen Lieferung aus Lucatore (ein Fass mit einer dringend benötigten Flüssigkeit). Als Bezahlung wurde vereinbart, dass Enron ein geeignetes Kind zur Verfügung gestellt wird, dass als Hilfskraft im Alkoven arbeiten und von Enron ausgebildet werden soll. Ein Mädchen namens Birte wurde ihm vorgestellt, und Enron nahm es im Alkoven auf.
Enron fand einige Tage später heraus, dass die Wiedertäufer und das Transportgut in Brindus festsaßen - bzw. unter anscheinend vorgeschobenen Gründen an der Weiterreise gehindert wurden. Aufgrund dieser Information bat Goliath darum, direkt mit einem seiner Leute in Brindus sprechen zu dürfen - unter Verwendung des Chronistenfunks. Enron ermöglichte dies, nachdem die Bezahlung (je eine Mahlzeit für ihn und die Hilfskraft pro Tag bis zum Ende des kommenden Winters) ausgehandelt worden war. Wie Enron aus dem aufgezeichneten Gespräch erfuhr, schien die Verzögerung des Transports etwas mit der Weißen Münze zu tun zun haben.
Enron gab die Information an die aus Purgare zurückgekehrte Gruppe weiter - und auch an Salena in Brindus. Die Gruppe berichtet, dass sie tatsächlich dort Wiedertäufer gesehen hätten, auf die die Beschreibung passt, und die ziemlich aufgebracht gewirkt hätten.
Enrok erfährt, dass Toni seit einiger Zeit schon verschwunden ist. In Himar bzw. in Saranda hat Toni nur irgendwas von einem Auftrag erzählt, ohne genauere Angaben zu machen. Außerdem ist Antony verschwunden.
Enrok erfährt von Vassili, dass es in Saranda ein Problem mit den Jehammedanern gebe, insbesondere mit dem Eikoniden, der wohl eine harte Linie gegenüber jeglicher Apokalyptiker-Aktivität verfolge. Bei einem "Zwischenfall" mit einem der jungen Jehammaedaner-Zöglinge sei eine Raubkrähe getötet und eine Elster gefangen genommen worden. Die Elster soll in den nächsten Tagen öffentlich hingerichtet werden. Vassili erbittet den Rat des Tarots. Enrok legt die Karten und gibt Vassili die "Empfehlung", alles zu tun, damit die Schar in Saranda stark und einig bleibt. Zwei Tage später meldet Vassili, dass die Elster befreit werden konnte und der Eikonide öffentlich gedemütigt wurde. Man werde nun verstärkt nach Schwachstellen und Druckmitteln gegen die Jehammedaner-Anführer suchen.
Cicero wird in der Basis willkommen geheißen.
Iva, Paridré, Rodrigo, Enrok, Count Zero und Cicero treffen Vorbereitungen für die geplante Erkundung der Küste des südlichen Balkhans. Ausgerüstet mit der neolibyschen Karte, die sie in Brindus erworben hatten, und ausreichend Proviant und Munition (Pfeile und Armbrustbolzen) gehen sie an Bord der Wüstenrose und brechen auf in Richtung Süden.