Das Kaer Dolar Rae
Die Geschichte des Kaers
Seid einigen hundert Jahren lebt die kleine Gemeinschaft von rund 400 Namensgebern, in die auch ihr hinein geboren wurdet, schon im Kaer Dolar Rae. Nach und nach wurde der Kaer immer weiter in den Berg ausgeweitet und obere Etagen aufgegeben und mit Fallen gespickt um sich gegen die Dämonen zu verteidigen. Eine kleine Schar genannt „Die Wächter“ bestehend aus Adepten und anderen Namensgebern patroulliert ab und an dort und jagt nach Höhlentieren. Ansonsten ist das Leben im Kaer ruhig und war noch nie einem Dämonenangriff ausgesetzt. Zusätzlich zu den Wächtern gibt es noch den Rat, eine beratende Institution, der nur die Ältesten und Weisesten des Kaers angehören. Geleitet wird das Kaer vom „Orden“, einer Gruppe, zu der nur die Adepten des Kaers Zugang haben. Zur Zeit sind es 17 Adepten.
Die Kaer-Gemeinschaft wird angeführt von Lehrmeister Bondil, Zwergenschütze, Hochmeister des Ordens und der Bürgermeister über alle 400 hier lebenden Namensgeber. Er hat eine Glatze, über die er beim Reden unbewusst streicht. Sein pausbäckiges Gesicht lässt nicht vermuten das er einer der hochrangigsten Adepten des Kaers ist.
Die Helden
Vier waren noch übrig aus einer Geschwistergruppe von über 20 Kindern. Vier jugendliche Adepten, die sich nun aufmachen, ihren Platz im Orden einzunehmen. Sie wurden beizeiten von ihren Familien getrennt, schon mit 3 Jahren, als die ersten Anzeichen ihrer Magie sichtbar wurden. Sie sind als Geschwister aufgewachsen, aber durch Tod, Unfälle, zu schwache Magie, sind nur noch diese 4 Geschwister übrig. Sie verbindet ein starkes Band der Freundschaft, da sie ca. die letzten 17 Jahre ununterbrochen zusammen waren, gelernt und gespielt haben, und ihre Freude und ihr Leid geteilt haben.
Da wäre zuerst der Zwerg Gumbli, ein Magieradept und eine Seltenheit dazu, da er nicht von einem richtigen Lehrer ausgebildet wurde, sondern alles aus den Tagebüchern und dem Grimoire des verschollenen Meisters … gelernt hat. Der zweite im Bunde ist der menschliche Dieb Dajan - wenn er nicht gerade jemanden mit seinen Taschenspielertricks zu beeindrucken sucht, dann sitzt er still in einer Ecke und löst Rätsel (oder schreibt ein Gedicht?!). Die Dritte der Geschwisterbande wiederum ist mit Abstand die Kleinste und Neugierigste, die Windlingsmaid und Schamanin Ari. Das Quartett wird vervollständigt durch den Schwertmeister Eskelath, ein Mensch, dessen braunes Haar ihm weit über die Schultern fällt und dessen graue Augen ein wenig kühl in die Welt zu blicken scheinen.
Nach der Initiation
Das laute unangenehme Flappen von riesigen Flügeln war das erste das Eskelath an diesem Morgen hörte. Mühsam schlug er die Augen auf nur um sie geblendet wieder zu schliessen. Natürlich war es nicht wirklich Morgen, und natürlich waren es auch keine riesigen Flügel. Vielmehr war es die Tageszeit an der Vamerson Lirundil der Elementarist des Kaers die grossen Flammkristalle durch eine uralte Beschwörung zum glühen brachte, so das sie wie kleinen Sonnen an den Decken der Kaerhöhlen zu strahlen begannen.
Und die „riesigen Flügel“? Ja die gehörten der kleinen ca. 40 cm grossen Windlingsmaid Ari, die über seiner Brust schwebte und ihn aus vorwurfsvollen zusammengekniffenen Augen ansah. Müde öffnete Eskelath seine Augen einen Spalt. “Was gibt’s denn?“ Murmelte er undeutlich. „Was wohl? DU hast zuviel getrunken genau wie die beiden anderen Halunken!“ Die kleine Windlingsdame verschränkte ihre Arme, „und heute will uns Bondil sehen! Das habt ihr natürlich vergessen! Beeilt euch lieber!“ Ungefähr eine halbe Stunde später standen die 3 Freunde vor Bondil, dem Lehrmeister des Kaers. Ari hatte auf der Schulter von Gumbli Platz genommen. Bondil musterte die 4 Gefährten und rieb sich dabei über seine Glatze, die im Lichte des Flammkristalls leicht glänzte.
„Herzlich Willkommen Adepten, Gestern war der Tag Eurer Initation mit einem grossen Festessen, zu dem es endlich mal wieder Fleisch gab und heute beginnt der Ernst des Lebens, folgt mir.“ Während Bondil vor den „Geschwistern“ hergeht berichtet er von den Pflichten der Adepten, den Bewohnern und dem Kaer gegenüber. Er erzählt von den Wächtern und dem Rat, aber das ist nichts, was die vier Freunde nicht schon wussten. Ihre Ausbildung umfasste auch die Geschichte des Kaers und die Aufgaben, die die Einzelnen darin haben.
„So“, Bondil bleibt vor einer Tür stehen, „geht dort hindurch und ihr werdet eure Instruktionen erhalten“. Nachdem sich die Tür geschlossen hat, schauen sich die Gefährten um, und sehen dass sie in einem 6 eckigen Raum stehen, von dem noch eine andere Tür abgeht, gegenüber der Eingangstür. Hinter sich hören sie Bondils Stimme. “Der Orden wird im Moment von 17 Adepten repräsentiert, nach der Regel der 20 dürfen nur 3 Adepten überleben, um das Magieniveau nicht zusehr ansteigen zu lassen. Ich sehe jeden Tag einmal nach euch, ob einer von euch tot ist. Ihr habt Proviant und Ausrüstung in den 3 Rucksäcken im Raum.“
Ratlos sehen sich die vier Freunde an, drei sollen nur überleben? Will der Lehrmeister wirklich, dass einer von ihnen stirbt?
Erkundung der äußeren Höhlen
- Mutanten
- "Oh, daher kommt unser Fleisch"
- Die Tür nach draußen und die ersten Sonnenstrahlen